Dienstag, 1. Februar 2011

Margret Geitner berichtet für dieses Blog regelmäßig über ihre Eindrücke der Karawane Bamako-Dakar . (Alle Berichte)

Dienstag, 1. Februar 2011

Die Karawane geht nun endlich richtig los. Am Fußballstadion von Bamako treffen sich alle. Langsam und zäh machen sich die 11 Busse mit mehr als 400 Menschen auf den Weg gen Kayes.

Eine lange, lange Busfahrt, die immer schlechter werdenden Straßenverhältnisse tun ihr übriges. Und wenn auch nur einer mal aussteigen weil austreten muss, folgen viele nach. Bis dann alle wieder in den Bussen sind, vergeht viel Zeit.

Müde und erschöpft erreichen wir gegen Mitternacht das Fußballstadion von Kayes, einer Stadt im Nordwesten Malis, nahe der Grenze zum Senegal. Kayes ist seit den Zeiten des Kolonialismus eine Region der Migration. Viele Menschen suchten ihr Auskommen oder ihr Glück anderswo und verließen die Gegend. Heute kommen viele zurück – einige freiwillig, viele nicht. Gegenwärtig kehren viele kehren aus der Elfenbeinküste zurück. Die hohe Migrationsquote hier in dieser Region hat auch zur Konsequenz, dass ein hoher Teil des regionalen Bruttosozialproduktes (manche sprechen von fast 50 %) von den MigrantInnen kommen, die Geld an ihre Familien überweisen.

Weitere Informationen auf der Seite Afrique-Europe-Interact.net